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ESCAPE ROOM – BIG BANG PHÄNOMEN ODER COOLE SACHE?

ESCAPE ROOM – BIG BANG PHÄNOMEN ODER COOLE SACHE?

Wir persönlich kennen das Phänomen Escape Room zwar aus der Serie The Big Bang Theorie, doch gespielt haben wir es noch nie. Neugierig was wirklich dahinter steckt waren wir auf jeden Fall. Was ein glück, dass das EscpePlaza Gießen direkt zwei Escape Räume im Angebot hat, die wir uns gemeinsam mit Alexander Stolz, dem Kopf dahinter, angeschaut haben.

 

Was macht eigentlich einen Escape Room aus?
Escape Room spielt man in der Regel mit einer Gruppe ab 2 Personen. Es gibt ganz unterschiedliche Konzepte. Manche Räume kann man mit bis zu 10 Personen bespielen. Gemeinsam sucht man nach Lösungen, um den Raum als Gewinner Team zu verlassen. Kommunikation untereinander ist das Wichtigste. Der eine findet einen Hinweis, ein Rätsel oder vielleicht sogar schon die Lösung, problematisch wird es, wenn das dann nicht mit dem Team geteilt wird. Um aus dem Raum rauszukommen hat man eine gewisse Zeitvorgabe zu Verfügung. Unseren Räumen können zwar jederzeit verlassen, da sie nur von außen verschlossen sind, so dass niemand in das Spielgeschehen eingreifen kann, aber der Ehrgeiz zu gewinnen ist immer da.

 

Wie viele Freundschaften sind während des Spielens schon kaputt gegangen? Oder wie viele Familien reden nicht mehr miteinander?
lacht Es gab wirklich schon zwei Familien, die sich im Raum ein bisschen bekriegt und gestritten haben, aber ich glaube mittlerweile ist alles wieder gut. Wir haben noch keine Klagen erhalten.

 

 

 

Ich stelle mir das alles sehr aufwendig vor, so ein Raum und das komplette Konzept dahinter zu entwickeln. Da kann man bestimmt nicht alle drei Wochen die Geschichte ändern. Wie regelt ihr das?
Genau das ist der Punkt beim Escape Room. Der Kunde kommt einmal, spielt einen Raum und egal ob er ihn geschafft hat oder nicht, in der Regel kommt er nicht noch ein zweites Mal. Nach dem heutigen Stand werden wir wahrscheinlich alle zwei bis drei Jahre einen neuen Raum eröffnen. Ein früheren Zyklus macht einfach wenig Sinn, da wir da noch gar nicht die breite Masse angesprochen haben. Natürlich muss es sich auch aus der betriebswirtschaftlichen Sicht rechnen. In so einen Raum investiert man einen mittleren fünfstelligen Betrag, das klingt jetzt erst einmal viel und man denkt sich woher kommen die ganzen Kosten, aber dahinter steck nicht nur die Ausstattung, sondern eben auch die Game Entwickler.

 

Gibt es wirklich den Beruf des Escape Room Designers?
Die Branche ist noch relativ neu, da gibt es nicht den klassischen Escape Room Designer. Ich gehe aber davon aus, dass sich das nach und nach entwickeln wird. Momentan hast du da tatsächlich die klassischen Game Entwickler, die Brett- oder Online-Spiele entwickeln. Ebenso wirken Bühnendesigner und Gestalter aus dem Theater mit. Es ist wichtig, dass es jederzeit funktioniert. Der Kunde zahlt Geld dafür, da will er natürlich auch einen Wow-Effekt und ein schönes Erlebnis haben. Genau das wollen wir ihm bieten.

 

Wenn ich zu euch komme und mich der Herausforderung Escape Room stellen möchte, was muss ich mitbringen?
Es ist wichtig, dass man als Gruppe kommt. Zwei Personen sollten es auf jeden Fall sein. Unsere Empfehlung ist immer mindestens vier Personen. Da kann man wirklich sehr schön spielen und man kann sich aufteilen. Bei zwei Personen ist man schon sehr im Redefluss und das kann für den ein oder anderen schon mal ungewohnt sein. Dann kann es eigentlich auch schon los gehen. Um sicher zu sein, dass der Raum frei ist und man nicht warten muss, empfehlen wir vorher kurz anzurufen.

 

 

 

Wie sieht es mit einer Erfolgsquote aus? Wie viele haben die beiden Escape Räume bisher gemeistert?
Tatsächlich ist das bei beiden Räumen unterschiedlich. Bei Muriels Erbe haben wir tatsächlich ca. 80% die es nicht schaffen. Und beim Geheimdienst haben wir 70%, die es schaffen. Ich finde, dass es nichts damit zu tun hat, ob es leichter oder schwerer ist. Es sind einfach zwei unterschiedliche Spielkonzepte.

 

Wie schnell müsste ich einen Raum durchspielen, damit du an deinem Spielkonzept zweifelst?
40 Minuten sollten die Spieler schon brauchen, bei allem was drunter ist haben wir etwas falsch gemacht. Bis jetzt war das schnellste bei Muriels Erbe knappe 45 Minuten und knapp 43 Minuten für den Geheimdienst. Das ist aber schon wirklich eine Minderheit.

 

Wer muss unbedingt zu euch kommen?
Um auf seine Kosten zu kommen und einen Spaßfaktor zu haben, empfehlen wir unsere beiden Räume für jede Altersgruppe, nach oben tatsächlich open End. Das Mindestalter liegt bei uns bei 12 Jahren, wobei wir reine Kindergruppen nicht empfehlen, da es den Kindern einfach zulange dauert.

 

 

Welchen Tipp gibst du mit in das Spiel?
Für sich selbst würde ich sagen, ruhig auch mal um die Ecke denken und nicht zu sehr die Scheuklappen anziehen. Für die Gruppe empfehle ich wirklich viel mit einander zu kommunizieren. Selbst wenn man nur eine Kleinigkeit gefunden hat, ruhig in die Runde hinein werfen. Und Ruhe bewahren, die Zeit reicht locker aus.

 

Alex, vielen Dank für den Einblick in das EscapePlaza.

 


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